Prof. Dr. Alfred Gebert

Moderation

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Hier finden Sie einige Hinweise zu Moderationsseminaren.

Mit dem Wechsel von Kleingruppen und Plenum, verschiedenen visualisierten Ergebnisdarstellungen und psychologischen Kreativitätstechniken lassen sich viele wirtschaftliche Probleme lösen. Zwei Moderatoren steuern die Gruppenprozesse, indem sie sich zurückhalten und 8o % der Aktivitäten den Teilnehmern überlassen. Vor allem dürfen sie die Antworten der Teilnehmer nicht bewerten oder kritisieren.

Leider haben wir in der Schule "gelernt" passiv zuzuhören und einseitig gelernt. Im heutigen Berufsleben ist es aber wichtiger, dass Arbeitsgruppen eigenverantwortlich arbeiten. Deshalb darf die Führungskraft nicht vorschreiben, wie gearbeitet werden soll, sondern die Gruppe beschliesst unter Leitung des Moderators, wie sie selber Lösungen sucht. Schliesslich müssen die Betroffenen  weiterarbeiten, auch wenn sie nicht kontrolliert werden. Und deshalb ist es notwendig, dass Konsens besteht und jeder sein Wissen einbringen kann und bei der Entscheidung mit den eigen Vorstellungen und Ideen beteiligt ist. ("Lass Dir aus dem Wasser helfen oder Du wirst ertrinken!"  sprach der freundliche Affe und setzte den Fisch sicher neben sich auf den Baum)

Bei der klassischen Moderation unterscheidet man 6 Phasen:

  1. Einstieg: Begrüssung, Erwartungen abfragen, gemeinsam die Ziele und Vorgehensweise abklären, "warming up" ist besonders wichtig, wenn das Treffen mehrere Tage dauert.
  2. Themen sammeln: Visualisierung der Fragen an einer Pinwand. Geeignete Fragen: Was soll hier passieren bzw. nicht passieren? Die Kartenabfrage zur Sammlung von Themen ist hier die beste Methode, damit jeder Teilnehmer einbezogen wird. Falls zu wenig Zeit zur Verfügung steht, kann man die Zahl der verteilten Karten beschränken. Natürlich kann der Moderator auch die Themen auf Zuruf anschreiben, aber hier ist die Neuordnung der Aufgaben etwas schwieriger.
  3. Themen gewichten und auswählen: Die Teilnehmer suchen Oberbegriffe und gewichten ihre Bewertung mit Klebepunkten. Jeder Teilnehmer darf maximal 3 Klebepunkte pro Thema vergeben.
  4. Themen werden in Gruppen bearbeitet: Problemlösungen und Entscheidungen werden effizient mit den gewählten Methoden erarbeitet. Ideal sind hier einfache Vierfeldertafeln, um erste Lösungsansätze zu entwickeln. Der Moderator muss hier kreative Fragen entwickeln? "Was spricht dafür?" "Was müsste zuerst getan werden?" "Welche Ursachen und Wirkungen sind bekannt?" "Welche Zusammenhänge bestehen?" "Welche Wartungsarbeiten sind dringend?" "Welche Transportprobleme haben wir?" "Was, wann, wie, wozu,...?
  5. Massnahmen planen: Für jede Aufgabe werden Teilnehmer verpflichtet, Termine festgelegt und Aktivitäten in einer Matrix dargestellt. Wer kontrolliert welche Massnahmen? Schliesslich übernimmt kein Moderator irgendwelche inhaltlichen Aufgaben!
  6. Abschluss: Der Gruppenprozess wird noch gemeinsam diskutiert und mit der Frage beendet, ob sich alle in der Gruppe wohlgefühlt haben. Blitzlicht und Stimmungsbarometer. Wie zufrieden sind wir mit unserem Ergebnis? 

Unter Zeitdruck ist Moderation unmöglich. Aber durch Visualisierung lässt sich die Diskussion auf das Wesentliche reduzieren. Deshalb sollten bei Besprechungen  die Methoden der Moderation genutzt werden.

Die Themenbereiche Visualisieren und Präsentieren sind für die Moderation grundlegend.

Inzwischen wird fast überall ein Beamer eingesetzt. Der Begriff Beamer ist ein Scheinanglizismus, abgeleitet von "to beam" für "strahlen". Im englischsprachigen Raum ist dieses Wort nicht üblich. Die Geräte heißen dort PC-Projector, LCD-Projector, Video-Projector oder Multimedia-Projector, oder noch einfacher, nur Projector. Im Englischen ist "beame me up Scotty" ein Begriff aus der Fernseh- und Kinoserie Star Trek.

Vorteihaft ist die Präsentation von Inhalten aus dem Computer (sogar mit Scannern oder Kameras digitalisierte Fotos oder Filme von einer Kamera oder vom Videorekorder oder DVD-Player. Ich kann die perfekten Präsentationen mit Präsentationsprogrammen wie Microsoft PowerPoint schon kaum noch ertragen, da sie mir alle zu perfekt und bunt und vielfältig sind.

Im Unterricht sollte es ein sparsam eingesetztes Hilfsmittel bleiben und nicht die Persönlichkeit des Lehrers dominieren. Hier ersetzt oder ergänzt der Projektor die Tafel, herkömmliche Overhead-Projektoren sowie schriftliche Unterlagen.

Ein Referat oder Vortrag lässt sich mittels eines Beamers abwechslungsreicher gestalten. Aber wer viele solche Referate hintereinander anhören muss, freut sich über jede Alternative. Und manche Kongresse sind kaum noch zu ertragen, da alle 20 Minuten ein neuer Referent den Punkt trifft: mit Power Point!

An der Körpersprache kann man Lügen erkennen, aber auch das Lachen,  Mimik, Kopfhaltung, Mund, Augen, die Arm- und Beinhaltung überhaupt alles lässt sich interpretieren. Durch Videoübungen kann man lernen, Gestik und Mimik zu trainieren. Allerdings ist es nicht sinnvoll, mit der Körpersprache zu täuschen, sondern man muss sich natürlich und echt verhalten

Die Körpersprache ist ausschlaggebend für den "ersten Eindruck". Der erste Eindruck ist entscheidend für die folgende Kommunikation.

"Was es bedeutet, wenn Ihr Mann sich ans Ohr fasst" erschien in der bz-Berlin am 1.o2.2oo1 auf Seite 66 (Die Berlinerin). Über die PDF-Seiten im Internet. Noch besser das Foto von Spikermann mit der perfekten Flirthaltung: Augen niederschlagen, Kopf schräg halten signalisiert Vertrauen, Mund lächelt und schweigt viel, Handinnenflächen signalisieren Offenheit, schlanke Sitzhaltung, Knie schliessen.

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Letzte Änderung 2.1o.2007